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Piercing-ABC

Nachfolgend findet ihr Antworten auf die häufigsten Fragen sortiert nach den Kategorien:
  1. allgemeines über Piercings und was ihr im Studio beachten solltet
  2. alles über Dermal Anchors und Skin Diver
  3. Was für Piercings gibt es

 

1. Allgemeines zum Thema Piercing und was ihr in einem Studio beachten solltet:
Welche Masse hat welches Piercing, Steckerlängen und -Stärken

Hier muss man sagen das es hier keine Einheitlichkeit gibt, hier hat jeder Piercer seine eigenen Vorlieben. Daher kann ich hier nur für mich sprechen.

Auch hat sich hier in den letzten zehn Jahren einiges geändert, während vor 10 Jahren noch große, dicke Kugeln modern waren ging der TRend in den letzten Jahren immer mehr zu „klein und dezent“. Hier findet ihr eine Auflistung der häufigsten Piercings.

Da viele Leute immer Probleme beim Online kauf von Schmuck haben erkläre ich hier auch gleich worauf ihr achten müsst beim bestellen.

In den Katalogen wird Schmuck meisstens nach folgenden Angaben angezeigt:

Stabstärke x Stablänge oder Durchmesser bei Ringen x Kugel + Farbcode

Beispiel: wir nehmen einen Bauchnabelstecker in Standartmaß 1,6 x 10 x 8 x 5 (cy)

Das würde jetzt heißten 1,6 mm Gewinde, 10 mm länge, untere Kugel 8 mm, odere Kugel 5 mm mit einem Chrystal Stein

 

Nachfolgend die Maße die ich verwende.

Zung: 1,6 mm Stabstärke, Länge: hier bitte ich euch die Stcker nicht kürzer als 16 mm zu wählen. Zwar sieht der Stecker immer lang aus wenn ihr die Zunge raus steckt aber wenn eure Zunge sich in eurem Mund zusammenzieht und dort ruht ist eure Zunge 2-3 mal dicker als wenn ihr sie heraus streckt. So kommt es da beinahe alle Stecker die ich sehe bei den Leuten zu kurz ist!

Augenbraue, Rook, Klitorisvorhaut vertikal, Eskimo:

Stabstärke 1,2 mm – Kugeln 3 mm – Länge ist immer individuell, da ich für den Stab hier PTFE verwende kann man diesen einfach kürzen

Tragus, Forward Helix, Helix, Ohring (Lobe), Ashley:

Stecker: PTFE Labret Stud

Stabstärke 1,2 mm – Kugeln 3 mm – Länge ist immer individuell, da ich für den Stab hier PTFE verwende kann man diesen einfach kürzen

Septum:

Stecker: Circular (Hufeisen)

Stabstärke 1,2 mm – Kugeln 2,5 mm oder 3 mm- Beim Ring wird immer der Durchmesser angegeben, dieser variert je nach Nase. Circulars kann man aber noch etwas aufbiegen

Lippenbändchen, Klitorisvorhaut horizontal:

Ball Closur Ring (Klemmkugelring)

Stabstärke 1,2 mm – Durchmesser je nach Anatomie (wie hoch z.b. das Lippenbändchen ist) ca. 8mm

Nippel:

Stecker: Barbell

Stabstärke 1,6 mm – Kugeln 4 mm – Länge ist immer individuell, da ich für den Stab hier PTFE verwende kann man diesen einfach kürzen

Bauchnabel

Stecker: Bananenbarbell

Stabstärke 1,6 mm – Kugel 5mm und 8 mm – Länge 10 mm

Bei doppeltem Bauchnabel verwende ich PTFE Stecker die Länge ist da immer individuell.

Dermals

hier ist das ganze nicht so ganz einfach. Da ihr selber aber nur den Aufsatz wechseln könnt sind hier nur zwei Daten für euch relevant.

Die Gewindestärke das Aufsatzes ist 1,2 mm

Das zweite Maß ist immer der Durchmesser das Aufsatzes. Hier habe ich in der Regel immer nur 3 mm oder 4 mm, je nachdem wie ihr beim Einsatz entschieden habt.

Prinz Albert

BCR Klemmkugelring 1,6 mm Stabstärke – Ringdurchmesser ca. 16 mm

Christina Piercing

Stabstärke 1,6 mm – Kugeln 4 mm – Länge ist immer individuell, da ich für den ERSTEINSATZ  Stab hier PTFE verwende kann man diesen einfach kürzen.

Die Länge ist in der Regel 10mm da die meißten später sowieso Bauchnabel stecker einsetzen.

stecker1-2zglsf9alaee1c2di9p3pm

... sucht euch euren Piercer gut aus !!!

Wenn ich höre was für unqualifiziertes Zeug manche „Piercer“ von sich geben, tut mir das regelrecht weh.

So doof es klingt.. aber wenn ihr ein Piercing wollt,

1. lest niemals den Mist bei Google und

2. selbst 90 % aller Piercer braucht ihr nichts glauben.. !! Das muss einfach mal gesagt werden.. die meisten „Piercer“ sind keine Piercer, es sind Tattoowierer! Und außer das wir es mit Menschen und Haut zu tun haben, hat beides miteinander NICHTS gemeinsam!!!
Ein Augenarzt kann auch kein Zähne operieren obwohl beides Ärzte sind. Die meißten Tattoowierer denken aber sie können automatisch auch noch piercen. Es ist natürlich verständlich, wenn ein Tattoowierer eine Stunde an einem Tattoositzt und nachher 100€ dafür bekommt und jetzt kommen zwei Kunden ins Studio und er hat die Chance in 10 Minuten das gleiche Geld zu verdienen, klar nehmen die das gerne mit. Ich fange auch nicht das tattoowieren an, weil ich es nicht kann!! Ich mache eine Sache 100% anstatt zwei Dinge Halbherzig. Wenn ich teilweise höre wieviel Müll manche „Kollegen“ ihren Kunden erzählen, muss ich ehrlich sagen! BLEIBT BITTE BEIM TATTOOWIERER

Falls jemand mal Fragen zum Thema Piercings hat.. die meißten Antworten findet ihr hier auf dieser Seite!!

Ausbildung - Wie wird man Piercer oder Tätowierer

Ihr seid kreativ, höflich, ordentlich, teamfähig und euch ist der Dienstleistergedanke nicht fremd?

Wir suchen immer wieder junge Künstler denen wir bei den ersten Schritten in Ihren Traumberuf helfen möchten.

Allgemeines zur Ausbildung

Zunächst einmal muss erwähnt werden,Tätowierer und Piercer sind keine anerkannten Ausbildungsberufe sondern ausgeübte Tätigkeiten, die in der Klassifikation der Berufe von 2010 unter 8233-x eingeordnet sind. Im Grunde genügen ein Gewerbeschein und die Einhaltung der Hygienerichtlinien zur Ausübung dieser Tätigkeit in Deutschland.

Die Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) gibt für obige Klassifikationen folgende Zahlen heraus (Stand 12/2013):
2013 waren 34.899 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Tätowierer/Piercer gemeldet, 24.969 davon haben ursprünglich einen anderen anerkannten Berufsabschluss, 5736 üben die Tätigkeit ohne Berufsabschluss aus, bei 3498 ist der Abschluss unbekannt.Das sich so gesehen jeder der möchte Tätowierer oder Piercer nennen darf, der das möchte finde ich persönlich sehr bedenklich. Vor allem in Anbetracht dessen das hier Eingriffe in und an dem menschlichen Körper vorgenommen werden. Leider hat es bisher kein Staat geschafft hier eine vernünftige Regelung zu finden. Die einzige Kontrolle überhaupt findet durch die zuständigen Gesundheitsämter statt.

Was ich in unserer Branche aber ebenfalls bedenklich finde, ist die teilweise „scheinheilige Art“ wie manche Studios mit dem Thema Ausbildung umgehen. Jeder schimpft über Pfuscher und predigt dass man dagegen etwas tun sollte. Wenn es aber engagierte und motivierte Interessenten gibt, werden diese entweder abgezockt indem man Unsummen an Geld verlangt, oder sie werden wie „leibeigene“ in den Studios behandelt. Mehr als Putzen wird nicht vermittelt, oder aber man knebelt die Schüler später mit Verträgen die ihnen verbieten in der Nähe zu arbeiten (was rechtlich unwirksam ist). Hier muss ich sagen: „ wenn der Lehrer Angst vor seinem Schüler hat, dann macht er etwas falsch!“ Wie soll sich durch dieses Verhalten denn etwas ändern? Es gibt inzwischen für Piercer zwei Tages-Seminare in denen man angeblich das Piercen erlernen soll. Nach zwei Tagen bekommen die Teilnehmer ein Zertifikat und werden auf die Menschen los gelassen. Aber eben genau wegen den zuvor genannten Punkten haben solche Seminare so einen Zulauf. Das möchte wir, zumindest für unseren Teil ändern.

Noch ein persönliches Anliegen. Ich persönlich halte nichts von piercenden Tätowierern oder tätowierenden Piercern, je nachdem wie man es nennen möchte. Denn außer das wir es mit Menschen und Haut zu tun haben, hat beides miteinander NICHTS gemeinsam!!!

Ein Augenarzt kann auch keine Zähne operieren obwohl beides Ärzte sind. Die meisten Tätowierer denken aber sie können automatisch auch noch piercen. Ich bin Piercer und ich fange auch nicht das tätowieren an, weil ich es nicht kann!! Ich mache eine Sache 100% anstatt zwei Dinge halbherzig. Konzentriert eure Kraft auf eine Sache und ihr werdet damit erfolgreicher sein als der Kollege der beides macht.

Nachfolgend findet ihr eine kleine Beschreibung wie wir Ausbilden. Zunächst die Piercer Ausbildung und weiter unten wie man Tätowierer wird.

Arbeitszeiten sind flexibel. Diese können wir absprechen

Verdienst: ist die Lehre selber 😉

Ausbildungsort: wir suchen für alle unsere Studios, ebenfalls gehören Piercing und PiercInk-Partys und Messen dazu.

Hinweis: wir betrachten diesen Text mal als erste Prüfung 😉 Hier sehen wir wer richtig lesen kann und wer uns danach noch mit Fragen löchert die hier bereits erklärt worden sind 😉 Hier zeigt sich wer zu bequem ist um richtig zu lesen 😉

Wie wird man Piercer?

Wie bilde ich aus? Eine Ausbildung bei mir kostet nichts, dafür habe ich Unterstützung und eine helfende Hand. Ich baue mir dadurch ein Netzwerk von Piercern auf, bei denen ich weiß wie sie arbeiten und das sie es so tun wie ich mir das vorstelle. Des Weiteren habe ich so auch qualifizierte Piercer bei denen ich mal beruhigt in den Urlaub gehen kann, weil ich weiß dass meine Kunden dort gut aufgehoben sind. Vom Ausbildungsablauf beginnen wir Grundsätzlich so dass meine „Schüler“ zunächst mein Buch erhalten. Das Buch wurde von mir 2004 geschrieben, hierin enthalten sind alle wichtigen theoretischen Dinge. Angefangen von Geschichte des Piercings, über Rechtliches, Materialkunde, Hygiene, Umgang mit dem Kunden u.v.m. Das Buch hat aktuell knapp 90 Seiten und ist nur für meine Schüler! Hier gehen wir das theoretische Wissen durch. Denn dies ist die Basis. Währenddessen ist er oder sie aber schon auf unseren Piercingpartys, Piercink-Partys, auf Messen oder im Studio dabei. Einfach damit die Abläufe schon miterlebt werden, die Vor- und Nachgespräche und eben alles was dazu gehört. Denn nur, wenn ich etwas immer wieder höre bleibt das alles auch richtig hängen. Die Schüler hören hier schon Fragen die immer wieder auftauchen, sie hören wie man welches Piercing pflegt usw. Nach und nach gebe ich langsam die Arbeit ab. Anfangs einfach mal ein Piercing anzeichnen, den Arbeitsplatz vorbereiten oder dem Kunde die Pflege erklären. Ich höre zu, kann ergänzen und verbessern.

Dann wird es Zeit selbst zu piercen. Das heißt für Freunde und Bekannte das sie „herhalten“ müssen. Der Schüler macht seine erste eigene Piercingparty unter Aufsicht. Nur dadurch lernt man den Umgang mit der Nadel und auf welche Besonderheiten zu achten ist.

Die häufigste Frage ist immer “wie lange dauert so eine Ausbildung?”. Das kann ich so nicht beantworten. Natürlich kann ich mal eben nur das Buch durchlesen und bin dann der Meinung jetzt bin ich ein Profi oder ich will einfach nur ein Zertifikat – dann geh ich zu so einem zwei Tage Seminar. Oder ich will es eben richtig lernen. Dazu gehört Geduld und ein gewisser Respekt vor der Sache. Meine Schüler sind fertig wenn ich sage, dass ich sie guten Gewissens auf die Menschheit loslassen kann und ich ihnen ein Zertifikat aushändigen kann auf dem mein Name steht, weil Alles zu meiner Zufriedenheit ist. UND wenn sie selbst sagen das sie sich das alleine zutrauen.

Um das Erlernte zu überprüfen, führe ich am Ende noch eine Lernzielkontrolle durch um den Wissenstand abzufragen. Aber natürlich stehe ich auch nach der Ausbildung noch bei Fragen zur Seite. Die Dauer hängt hier natürlich auch davon ab, wieviel Zeit man hat und wie intensiv man dabei ist.

Ich persönlich möchte nicht dieses typische Schüler-Ausbilder Verhältnis danach, sondern ich möchte Partner mit denen ich später zusammenarbeiten kann. Denn nur so können wir einen Standard entwickeln und den Markt auch ändern.

Was für Qualifikationen sollte man mitbringen? Da wir, wie bereits oben erwähnt, kein Ausbildungsberuf sind gibt es hier auch keine klaren Vorgaben. Aus eigener Erfahrung habe ich für mich aber ein paar Eigenschaften ausgesucht die ich für notwendig erachte. Entgegen der Meinung vieler die denken das „piercen ja nur stechen“ ist, behaupte ich, benötigt ein GUTER Piercer dreimal so viel an Fachwissen wie ein Tätowierer. Tätowierer haben den Vorteil dass deren Kunst messbar ist. Man sieht ob ein Tattoo gut ist oder nicht, unsere Kunst liegt hier etwas verborgener. Dazu komme ich aber später. Einen Tätowierer interessieren keine Blutgefäße oder Nervenbahnen. Ebenso muss ein Tätowierer nicht wissen was der Unterschied zwischen Titan und Edelstahl ist oder was Polytetrafluorethylen ist usw. Einfach nur stechen kann jeder, aber hier unterscheidet sich der „Stecher“ vom Piercer. Unser Wissenspektrum beinhaltet Physiologie, Anatomie ebenso wie Psychologie, Jura oder Vertriebswissen. Das bedeutet: Ein guter Piercer kann Dir verständlich erklären was in Deinem Körper bei der Heilung passiert, was bei einer Entzündung in Deinem Körper vor sich geht oder was zu tun ist, wieso Dein Körper manche Dinge tut wie er sie tut. Wir müssen beobachten und verstehen, wie sich ein Piercing an manchen Stellen im Alltag bei manchen Bewegungen verhält oder wo es sogar stören könnte. Wir können beruhigend und verständnisvoll mit Menschen umgehen und ihnen die Angst nehmen. Unsere Kunst liegt genau darin, die Kunden soweit und so verständlich aufzuklären dass sie wissen wie sie ein Piercing richtig zu pflegen haben. Das geht nur mit einwandfreien Deutschkenntnissen. Ihnen von Anfang an, evtl. Problematiken so zu erklären das der Kunde nicht in Panik gerät wenn es evtl. eintrifft.

Man muss sich immer vor Augen halten, dass der Kunde sich nicht auskennt. Er baut auf seinen Piercer. Kundenservice ist das, was bei uns den Unterschied macht.

Ich hatte das Glück in meinem Leben alle nötigen Bereiche erlernen zu dürfen. Egal ob ich medizinische Vorkenntnisse als Soldat in Afghanistan, oder als Aushilfe bei einem Bestattungsservice erlernen durfte. Genauso durfte ich in den sieben Jahren in denen ich als Personaldienstleister oder Verkäufer bei VW tätig war, tolle Schulungen für den Verkauf, Marketing oder Verkaufspsychologie genießen. Mein Interesse galt schon immer der Medizin, vieles was ich nicht konnte und kannte habe ich hierzu im Selbststudium gelernt. So habe ich mich in den inzwischen 13 Jahren in denen ich pierce, immer weiter entwickelt. Oftmals sind es Dinge von denen man es gar nicht denkt, die letzten Endes den Unterschied machen. Wenn man sich oft erfolgreiche Studios anschaut, stecken dahinter keine Mediziner sondern erfolgreiche Kaufleute. Ein Piercer kann noch so gut sein, ohne entsprechendes Marketing gehen hier viele unter. Die richtige Mischung macht es!

Vieles kann man nicht einfach so lernen und vieles kann ich nicht schulen, aber ich kann die Basis mit auf den Weg geben. Meine Auswahl für einen Auszubildenden entscheide ich überwiegend nach Gefühl. Ich muss und will sehen dass ein gewisses Augenmaß und Verständnis für den Körper vorhanden ist. Das der Bewerber offen mit Menschen umgehen kann, sich ausdrücken kann und auch mal etwas mit Fachbegriffen erklären kann, denn das zeugt von Fachkenntnis. Es muss ein Verständnis für Sauberkeit und Hygiene vorhanden sein, ein ordentlicher Arbeitsplatz verrät viel über den Piercer. Ein guter Piercer kennt nicht nur die notwendigen medizinischen Dinge, sondern hat ein allgemeines Interesse an diesem Thema. Ich habe schon öfter auf Piercingpartys Kunden angeschaut und auf Grund einiger Merkmale gefragt ob sie diese oder jene Krankheit haben (z.b. ein Herzfehler, Neurodermitis oder Hepatitis)das kann man sehen . Oft wurde dies dann bestätigt. Einfach durch Beobachtung, das zeigt dem Kunden dass hier jemand mit Fachkenntnis am Werk ist. Verständnisvoll zu sein und die Ängste des Kunden ernst zu nehmen gehört ebenso dazu wie Verschwiegenheit. Wir sind ähnlich wie Ärzte, es hat niemanden zu interessieren wer wo welches Piercing hat.

Worauf ich persönlich Wert lege, ist das man noch eine Alternative hat d.h. ich möchte dass meine Azubis eine abgeschlossene Berufsausbildung haben auf die sie zurückgreifen können. Zusätzlich sollten bei uns ein Führerschein und ein Auto vorhanden sein, da wir an den Wochenende Deutschlandweit unterwegs sind ist ein Führerschein zwingend notwendig. Dies alles macht für mich einen guten und seriösen Piercer aus. Die Basis muss vorhanden sein, alles andere kann man jemandem beibringen.

Du denkst du bist der/die Richtige?

Dann bewirb dich unter:

bewerbung@piercink.de

mit dem Betreff

„Ausbildung zum/zur Piercer/in“

Wie wird man Tätowierer?

Im Vergleich zum Piercer haben die angehenden Tätowierer einen kleinen Vorteil. Es muss ein gewisses künstlerisches Talent erkennbar sein. Wir erwarten keine Picassos aber eine Affinität zu kreativen Arbeiten und zum Zeichnen ist Zwingend erforderlich.

Wer aber denkt das es damit getan ist, der irrt. Das Wichtigste das sich eine angehender Tätowierer bewusst sein muss ist das er NIEMALS ausgelernt hat. Jeder Tag, jedes Motiv, jeder Kunde ist eine neue Herausforderung die ein schnelles umdenken und selbstständiges Entscheiden erfordert. Motive müssen an die Anatomie des Körpers angepasst werden, nicht jede Haut nimmt Farbe gleich gut an, nicht jeder Kunde liegt enspannt da und lässt sich ruhig stechen.

Wie bei jedem künstlerischen Beruf muss der Tätowierer, mehr als jeder andere, zunächst einmal ein Gefühl für seine Arbeitsmaterialien entwickeln. Das bedeutet ein Verständnis dafür wie sich die Haut beim stechen und bei der Heilung verhält. Ein vorausschauendes Denken, wie der eine oder andere Effekt nach der Heilung aussieht uvm. Das alles sind Erfahrungswerte die man niemandem beibringen kann. Diese Erfahrung kann man nur erlernen indem man es selbst testet. Es gibt einige wenige Naturtalente, aber der normale Jungtätowierer benötigt einen langen Atem, Vertrauen und Geduld.

Wir zum Beispiel möchten auch gar keine Superzeichner die quasi schon die besten Zeichner sind. Wir suchen flexible Talente die kritikfähig sind, sich von einem alten Hase Tipps geben lassen und diese vor allem auch ANNEHMEN!

Natürlich beginnt der lange Weg des Lernens nun einmal mit der Vermittlung der Grundkenntnisse. Dazu gehört zum Beispiel der Unterschied bei Maschinen, Farben und Nadeln. Hygiene, Umgang mit Kunden oder Abläufe im Studio. Wie berate ich richtig und wie zeichne ich Motive (sowohl Händisch als auch mit Photoshop). Das sind die absoluten Basics. Ohne diese geht es gar nicht!

Wir legen aber Wert darauf das unsere Jungtätowierer so früh wie möglich praktische Erfahrung sammeln. Wir wollen keine Leibeigenen im Studio. Aber wir erwarten, das die Arbeit gesehen wird, mitgedacht wird und man sich nicht zu schade ist auch mal zu putzen. Ordnung und Sauberkeit ist in unserer Branche nuneinmal oberstes Gebot und ein sauberer Arbeitsplatz ist wie ein Spiegelbild des Tätowierers.

Wir sind auch gerne offen für jemand der vielleicht bereits privat Freunde gestochen hat und jetzt Profi werden möchte. Gerne, aber Erfahrungsgemäß legen wir auf ein paar Kleinigkeiten besonderen Wert.

LERNBEREITSCHAFT, WILLE, GEDULD UND LOYALITÄT…

Seid euch bitte über eines im Klaren: Der ausbildende Tätowierer „opfert“ seine Zeit für euch und ist bereit sein Wissen an euch weiter zu geben. Dies ist ein privileg und keine Selbstverständlichkeit. Er hat zunächst einmal NICHTS davon. Leider vergessen das einige Leute. Leider haben wir es nicht nur einmal erlebt das wir begonnen haben mit einer Ausbildung und bereits nach den ersten gestochenen Schriftzügen hatten wir es plötzlich mit selbsternannten Profis zu tun die bereits alles wussten, die sich nichts mehr haben sagen lassen. Am besten gehen sie dann zusätzlich noch mit dem Namen des Studios haussieren das sie dort ja arbeiten. Hier setzen wir Loyalität und Dankbarkeit voraus. Es wird gerade am Anfang auch Rückschläge, Enttäuschungen und Selbstzweifel geben wenn eine Arbeit mal nicht so geworden ist wie erwartet. Gerade beim Tätowieren wird es diese Situation geben. Hier erfordert es Stärke. Die Stärke nicht alles hinzuwerfen sondern daraus zu lernen und es das nächste mal besser zu machen.

Also ob wir jetzt nicht schon genug von euch verlangen, gibt es einen weiteren Punkt der fast noch wichtiger als die genannten künstlerischen Punkte ist. Es gibt einen weiteren Punkt der mehr als alles andere später über Erfolg und Misserfolg entscheidet.

Kaufmännisches Denken, Kundenorientiertes Handeln und ein Gefühl für Marketing. Es gibt so viele gute Studios die aber leider nicht richtig voran kommen da sie sich und ihre Arbeit nicht richtig verkaufen können. Andere Studios wiederrum sind nur mittelmäßig aber haben einen unglaublichen Erfolg. Wer nicht wirbt der stirbt. Eine ganz einfache Tatsache. Wer sich immer nur darauf ausruht das er der Beste ist, wird irgendwann den Kunden gegenüber arrogant. Leider ist dieses Phänomen unter Tätowierern nicht selten. Die Kunden sind euer Kapital und die beste Werbung ist Mundpropaganda. Gerade in unserer Branche in der Kunden uns blind ihren Körper anvertrauen ist ein freundschaftliches, persönliches Verhalten das a und o. Schon einmal überlegt weshalb es so viele verpfuschte Tattoos gibt? Der Tätowierer hat sich einfach gut verkauft.

Ein Großteil dieser Erfarhrungen können wir vermitteln aber leider nicht alles daher muss für uns Potential erkennbar sein.

Viele von uns haben Jahre des harten lernens hinter uns, niemand der uns geholfen hat, keine Kunden die wir geschenkt bekommen haben. Wir mussten uns alleine einen Namen machen und haben Jahre der Brotlosen Kunst hinter uns.

Wenn wir Loyalität und Bereitschaft sehen, dann bieten wir mit all unserer Studios, Partys und Erfahrung, die Chance davon zu profitieren. Direkt mit uns gemeinsam durchzustarten.

Erfahrungsgemäß wäre uns wichtig das du bereits eine alternative Ausbildung abgeschlossen hast oder gerade eine machst. Da wir mit unseren Partys Deutschlandweit unterwegs sind ist ein Führerschein und ein Auto ebenfalls von Vorteil.

Wenn du dich hier wiedererkennst und bereit bist mit vollem Einsatz zu lernen, dann bewirb dich bei uns. Gerne auch mit Bildern, Zeichnungen oder evtl. Tattooarbeiten von dir.

Schreibe uns eine Email an

kontakt@southside-tattoo-ink.com

mit dem Betreff:

„Bewerbung als Tätowierer/in“

und warum du es unbedingt möchtest.

Ausbildung - Wie wird man Piercer oder Tätowierer

Piercen und Tätowieren gilt rechtlich gesehen als mutwillige Körperverletzung, die nur deshalb straffrei bleibt, wenn die betreffende Person in den Eingriff einwilligt. Ab dem vollendeten 18. Lebensjahr ist man volljährig und somit voll Geschäftsfähig. Der Kunde kann selbstständig in den „Vertrag“ einwilligen. Unter 18. können dies die Eltern des Jugendlichen tun aber hier ist die Rechtslage nicht so eindeutig.

Ab wann ist es Jugendlichen erlaubt, ihre Körper mit einem Tattoo oder Piercing „verschönern“ zu lassen? Das Jugendschutzgesetz in Deutschland gibt dazu keine klaren Regeln vor.

Derzeit gibt es für Tätowierungen und Piercings in Deutschland keine gesetzliche Altersgrenze. Das liegt daran, dass man nicht genau sagen kann, ab welchem Alter ein Jugendlicher die Folgen der „mutwilligen Körperverletzung“ abschätzen kann – nämlich dass zum Beispiel geweitete Ohrlöcher nicht wieder zuwachsen oder dass ein Tattoo nur mit großem Aufwand und auf eigene Kosten wieder entfernt werden kann. Diese Risiken und Langzeitfolgen einschätzen zu können, hängt vom Alter und von der individuellen Reife des Jugendlichen ab.

Auch die verbreitete Praxis, Jugendliche ab einem bestimmten Alter zu tätowieren, wenn sie eine Einwilligungserklärung der Eltern vorlegen oder von ihnen begleitet werden, hat keine sichere rechtliche Grundlage. „Relevant ist nicht das Alter, sondern die geistige Reife des Jugendlichen selbst. Verfügt dieser über die nötige Verstandesreife, kann er die Einwilligung selbst erklären (unter 18. Jahren im Rahmen des s.g. Taschengeldparagraphen). Die Verstandsreife aber kann der Piercer nicht prüfen. Im Streitfall müssen hier Gerichte von Fall zu Fall die geistige Reife festellen und entscheiden.

Ob die Eltern im Falle eines verstandesunmündigen Jugendlichen wirksam einwilligen können, ist rechtlich nicht abschließend geklärt. Eine Einwilligungserklärung der Eltern bewahrt den Piercer nur vor späterem Ärger mit diesen.

Das sagen die Berufsverbände

Die Berufsverbände haben sich unterschiedliche Regelungen auferlegt. Die Europäische Vereinigung für professionelle Piercings (EAPP) spricht sich gegen Eingriffe bei Jugendlichen unter 14 Jahren aus.  Bei älteren Jugendlichen werde die Zustimmung beider Elternteile gefordert. Diese müssten auch beim Vorgespräch anwesend sein, wo sie über die Risiken, die Pflege sowie die Nachsorge aufgeklärt würden.

Der Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte (BVJ) sieht hingegen keine Notwendigkeit für eine Altersgrenze. „Wir können den Erziehungsberechtigten ihre Verantwortung nicht abnehmen“, sagt BVJ-Geschäftsführer Joachim Dünkelmann. Die Empfehlung des Verbandes lautet, bei unter 16-Jährigen die Einwilligung und Anwesenheit eines Erziehungsberechtigten zu fordern. Bei Jugendlichen ab 16 Jahren ist nach Ansicht des BVJ eine schriftliche Einverständniserklärung ausreichend.

Ohringe schießen bei Kleinkindern

Oft höre ich das Juwliere Kleinkindern erst ab 3. Jahren Ohringe schießen dürfen. Da hier aber definitiv keine geistige Reife besteht um selbst zu entscheiden ist es hier so das sich sogar die Eltern ewgen Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung strafbar machen, der Juwelier selbstverständlich auch. Das Glück der meißten Eltern ist hier wohlnur die Unwissenheit der meißten Menschen von diesen Rechtsgrundlagen und des weiteren sind Ohringe Gesellschaftlich geduldet.. „weil das ja schon immer so war“. Wenn es hier aber mal jemand gibt der den Eltern eins Auswischen möchte, ist hier ein Angriffspunkt.

 

Hier findet ihr unsere Einverständniserklärung zum ausdrucken.

Keine Ringe als Ersteinsatz!!

Hier muss ich sagen das dies MEINE persönliche Meinung ist und diese nicht von allen Kollegen geteilt wird. Die Erfahrung hat mir aber gezeigt das Ringe aus folgenden Gründen nicht für den Ersteinsatz geeignet sind (mit Ausnahme von Lippenbändchen, Septum oder Intimpiercings)

1. Ich setze wo es möglich ist Stecker auf PTFE ein. Diese sind Mikroskopisch betrachtet sehr glatt. Krusten kleben nicht an dem Stecker und durch die Glätte des Steckers können sich im Stichkanal neue Ephitzellen bilden, das Piercing heilt besser

2. Der Ring dreht sich permanent, dadurch drehen sich ständig die Keime und Bakterien die am Ring haften, immer wieder in den Stichkanal. Dadurch eine höhere Enzündungsgefahr.

3. Ringe bestehen in der Regel immer aus Titan oder Edelstahl, dies ist Mikroskopisch betrachtet sehr rau. Wenn sich der Ring jetzt ständig dreht werden im Stichkanal, durch die permanente Bewegung, die neu gewachsenen Ephitzellen irritiert, ähnlich wie Sandpapier das ständig über die Zellen reibt. Dadurch heilt das Piercing schlechter!

4. Wenn man sich oftmal Helixpiercings oder Nasenpiercings anschaut bei denen Ringe eingesetzt wurden kann man gelegentlich beobachten das Hautwucherungen den Stecker entlang wachsen. Diese sehen nicht nur unschön aus sondern behindern auch später bei einem Stecker (siehe Bild). Mit einem Stecker heilen die Piercings besser.

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5. Ringe dehnen sich nicht. Gerade bei Lippenpiercings schwillt die Lippe an. Einen Stecker kann ich länger lassen und die Lippen kann „arbeiten“. Bei einem Ring ist irgendwann Schluß. Mehr als der Innendurchmesser des Ringes kann die Lippe nicht schwellen. Danach schneidet der Ring in die Lippe.

Anmerkung: Wenn ich bei der Lippe erst einen Stecker hatte und später einen Ring einsetze dann bitte nicht wundern wenn sich das Piercing nochmal ein paar Tage anfühl wie wenn es entzündet ist. Das kommt daher weil der Stichkanal sich jetzt von einem geraden in einen gebogenen Stichkanal verziehe und sich dieser anpassen muss.

6. Der Stichkanal wächst in einer gebogenen Form, dies erschwert ebenfalls später das einsetzen von geraden Steckern

Tut ein Piercing weh?

Das ist eine sehr gute Frage und ich höre Sie bei jedem Piercing. Also eines kann ich euch ganz sicher sagen … MIR NICHT 😛

Also Grundsätzlich gilt, jeder Mensch hat schon allgemein ein anderes Schmerzempfinden. Hinzu kommen Tagesform und mentale Einstellung des Kunden. Es gibt Tage an denen ist man empfindlicher als an anderen. Das was der ein als „übelste Schmerzen“ empfindet findet der andere als „Witz“.

Also lasst euch nicht verrückt machen von dem Gerede anderer Leute. Vor allem wie definiert ihr Schmerzhaft? Wo fängt das an? Das ist alles Ansichtssache und dann gibt es immer noch so ganz schlaue Aussagen von denen die immer alles besser wissen. Da kommt dann „das Piercing darf nicht weh tun, sonst hat der Piercer was falsch gemacht“. Diese Aussage stimmt, wenn ihr von Planeten Krypton kommt und keine Nerven habt oder ihr aus Gesundheitlichen Gründen tatsächlich keinen Schmerz empfinden könnt. Um das zu überprüfen stecht euch mal mit ner Nadel. Wenn ihr das merkt, dann spürt ihr mit Sicherheit auch den Stich beim Piercen 😉Wenn ihr weitere Fragen habt, schreibt mich einfach an.

Ist es normal das das Blutet?

Diese Frage höre ich mindestens genauso oft wie die Frage ob es weh tut 🙂

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich eine Kundin gehabt die mir unbedingt erklären wollte das ein Bauchnabelpiercing nicht bluten darf. Das hat ihre Schwester gesagt und die ist ja gelernte Krankenschwester (!).

Also Grundsätzlich hat die Schwester recht WENN ihr Edward oder Bella heißt und in der Sonne anfangt zu glitzern 😉

Ich persönlich würde mir mehr Gedanken machen wenn ihr nicht mehr blutet. Also wenn mir jemand eine Nadel durch die Haut sticht und ich nicht blute dann bin ich wahrscheinlich im Leichenschauhaus.

Grundsätzlich gibt es schon unterschiede, es gibt Menschen die bluten etwas mehr, andere etwas weniger. Das kann viele Gründe haben.

Trinkt der Mensch ausreichend Flüssigkeit oder eher wenig das er dickeres Blut hat oder hat der Mensch zu hohen oder zu niedrigeren Blutdruck. Die Aufregung und das Adrenalin spielen hier ebenfalls eine Rolle. Vielleicht ist auch ein Äderchen verletzt. Das ist alles halb so wild, solange ihr euch nicht den Oberschenkel Piercen lasst und die Femoralarterie dabei durchstecht IST DAS ALLES NORMAL !!!

Ausnahme: ihr leidet unter Hämophilie, der sogenannten Bluterkrankheit. Aber dann solltet ihr euch gar nicht piercen lassen.

Bei Fragen: Fragt mich bitte und hört nicht auf das Gerede anderer!!

Kann ein Piercing rauswachsen? Kann man es nochmal stechen?

Grundsätzlich kann ein Piercing fast immer rauswachsen! Eine Garantie, dass ein Piercing drin bleibt kann euch niemand geben. Es gibt allerdings ein paar Faktoren womit man das ganze etwas beeinflussen kann.

Eines der Hauptgründe weshalb die meisten Piercings herauswachsen ist Spannung auf der Haut. Sobald man durch ein Piercing Spannung auf der Haut erzeugt ist es ziemlich wahrscheinlich das ein Piercing auf kurz oder lang heraus wächst.

In den Anfängen der Oberflächenpiercings nutzte man oft Bananenstecker. Da diese ober oft genauso schnell wieder draußen waren wie sie gestochen wurden, erfand man später sogenannte Surface Barbells diese Stecker sahen aus wie ein Eckiges „U“. Dadurch wurde die Spannung von der Haut genommen und die Chancen, dass es drinnen blieb waren schon besser. Am häufigsten wachsen übrigens Bauchnabel, Christina und Surface Piercings heraus.

Inzwischen gibt es Dermal Anchor und Skin Diver. Auch diese können rauswachsen! Hier gibt es aber Möglichkeiten dagegen zu wirken wenn man rechtzeitig reagiert.

Wenn man merkt, dass ein Piercing rauswächst ist es immer nur wichtig gleich zu reagieren. Am besten schaut vorbei, lasst es begutachten und macht es ggf. gleich raus. Solange ihr merkt das der Stichkanal kürzer wird oder der Stecker schon durch die Haut scheint. Macht das Piercing raus, lasst es zuwachsen. Denn dann habt ihr nur den Stichkanal als Narbe, wenn das Piercing heraus wächst hingegen kann die Narbe schon sehr groß sein. Ob man ein Piercing anschließend noch einmal stechen kann, muss man individuell entscheiden.

Manchmal hält ein Piercing besser wenn man hinter den alten Stichkanal sticht aber auch dann kann man nicht garantieren das es tatsächlich drinnen bleibt.

Bei Dermals erkennt man oftmals das es sich heraus arbeitet wenn der Stein schräg heraus kommt und sich neben dem Stein eine Art Blase bildet, dies ist meistens die Bodenplatte. Hier ist ebenfalls wichtig RECHTZEITIG entgegen zu wirken. Dann kann man ihn retten. Wenn er draußen ist, gibt es oft ein unschöne Narbe. Also falls ihr euch unsicher seid. Einfach rechtzeitig melden und vorbei kommen, eine Ferndiagnose bringt meistens nichts. Das sollte man sich dann schon direkt anschauen.

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Betäuben mit Eisspray

Viele Kunden verwechseln zwar gerne Lidocain mit Eisspray aber scheinbar gibt es wirklich noch „Kollegen“ die mit Eisspray betäuben. Deshalb möchte ich gerne zu diesem Thema mal etwas Aufklärung betreiben.

Da wir sicher damals alle in Bio und Chemie aufgepasst haben wissen wir ja alle noch das der Körper des Menschen aus 45-60% Wasser besteht, je nach Geschlecht und Alter.

Wenn Wasser gefriert wandelt es seinen Zustand in eine Kristallstruktur um (Eiskristalle).

Jetzt stelle man sich seine armen kleinen Zellen vor, voll mit Wasser, die nur zusammengehalten werden von ihren feinen, verletzlichen Zellwänden. Wenn jetzt das Wasser in der Zelle gefriert, wird dabei die Zellwand von den Eiskristallen zerstört. Das Resultat, die Zelle stirbt ab.

Von daher ist von Eisspray definitiv abzuraten.

Abgesehen davon steht nicht ohne Grund auf den Dose das man das Spray nicht direkte auf Haut sprühen soll.

Und versetzt euch mal zurück in den letzten Winter. Wie ging es euren Ohren und Nasen den bei Minusgraden?

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Kann man ein Piercing betäuben?

Hierzu muss man wissen das es im Grunde nur drei Arten von Betäubung gibt.

  1. Betäuben durch Spritzen, Injektionen: Dies ist die einzige effektive Art wirklich eine Körperstelle zu betäuben. Aber erstens ist uns dies gesetzlich nicht gestattet und zweitens solltet ihr euch einfach mal vor Augen halten das ihr beim Betäuben auch eine Nadel abbekommt UND dazu kommt noch das Mittel das injiziert wird und sich in der Körperregion ausbreiten muss. Dies ist meistens mit Druck und einem Brennen verbunden. Dann lieber kurz die Zähne zusammenbeißen und das ganz ist vorbei
  2. Betäuben von Schleimheuten: Die ist recht einfach und auch möglich. Hier gibt es Sprays wie Xylocain oder Xylonor. Schleimhäute nehmen so etwas sehr gut auf. Das gänz wirkt dann ca. 10-15 Minuten oberflächlich. Merken wird man trotzdem etwas. Hinzu kommt das einige Leute in Panik geraten wenn sie das Gefühl haben nicht mehr schlucken zu können. Ebenfalls ist zu beachten, dass es Menschen gibt die auf Lidocaine allergisch reagieren!!
  3. Salben wie zum Beispiel Emla: Hier streiten sich die Geister. Wenn man laut Anleitung die Salbe benutzt kann sie fast nicht wirken. Die Haut selber hat so einen starken Eigenschutz welcher zunächst einmal „gebrochen“ werden muss. Dies passiert nicht innerhalb von 10 Minuten. Damit Emla wirkt sollte sie 1,5 Stunden vorher aufgetragen und am besten mit Folie abgedeckt werden. Dadurch fangen die Poren irgendwann an aufzuquellen und die Salbe kann eindringen.

ES SOLLTE NIEMALS MIT EISSPRAY BETÄUBT WERDEN. Warum, dazu gibt es einen eigenen Text in diesem Lexikon!

Ich sage euch ganz einfach, macht euch nicht selber verrückt und relaxen.

DIE STÄRKSTE KRAFT DES MENSCHEN IST DIE VORSTELLUNGSKRAFT. Schmerz findet im Kopf statt. Wenn ich die ganze Zeit dran denke das es weh tut, dann tut es auch weh weil ich alle Konzentration auf genau den einen Punkt konzentriere. Dazu kommt das ihr euren Blutdruck in die höhe drückt und im schlimmsten Fall anfangt zu hyperventilieren. Das man nervös ist, ist vollkommen normal aber ihr stellt euch das im Kopf immer viel schlimmer vor als es ist. Atmet flach weiter und in einer Sekunde ist alles vorbei. Wenn ihr da panisch die Luft anhaltet oder vorher schon zappelt bevor wir überhaupt anfangen dauert es nur länger und tut mehr weh.

Die Aussag „der hat gesagt das das Piercing voll weh getan hat“… Vergesst den Satz. JEDER hat ein anderes Schmerzempfinden. Was dem einen weh tut, darüber lachen andere. Es gibt keine Pauschale antwort und am besten Fragt und hört gar nicht erst auf andere.

Wenn ihr effektiv was tun wollt gegen Schmerz, dann esst gut davor, schlaft ordentlich und entspannt euch. Schmerz empfinden wird von solchen Dingen beeinflusst. Daher habt ihr manchmal Tage an denen ihr extrem Schmerzempfindlich sein und an anderen eben nicht.

Diejenigen die sich ein Migräne Piercing machen lassen wollen sollten hier sowieso gar nicht nachschauen, denn Migräne ist viiiiiel schlimmer!!!

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Ich habe immer noch meinen "Medizinischen Stecker" drin...

Hierzu muss man sagen das dieser Begriff mit dem „medizinischen Stecker“ vom Ohringe schießen kommt.

Damals hat man am Anfang einen Stecker aus Chirurgenstahl bekommen. Diesen sollte man mehrere Wochen drin lassen bis man das andere Stecker reinmachen durfte. Hier muss man sagen das es das so heute nicht mehr gibt.

Heute gelten für Schmuck einheitliche Vorschriften. So darf z.B. der Nickelanteil nicht höher als 0,05 % sein. Chirurgenstahl hatte früher teilweise bis zu 16 % Nickel. Heute ist selbst im einfachsten Edelstahl kaum noch Nickel enthalten.

Studios dürfen für den Ersteinsatz nur Materialen wie Titan G23 oder PTFE verwenden.

Edelstahl hat den Nachteil das es im Verhältnis schwerer ist als Titan und das es magnetisch ist, Silber z.b. verfärbt sich oft und sondert damit partikel ab. Diese verfärbung kann in einem frischen Stichkanal dazu führen das der Kunde später eine Art Tattoo hat wo das Piercing war.

Wenn man diese beiden Arten von Schmuck nehmen möchte dann ist in dem Fall das Titan oder das PTFE das was man als „Medizinstecker“ bezeichnen könnte. Ansonsten gibt es meines erachtens diese „Medizinstecker“ nicht.

Der einzige Unterschied ist hier die Länge. Die Stecker sind anfangs, wegen der Schwellung, etwas länger. Nach ca. 4-6 Wochen kann man den Stecker kürzen. Bei einem PTFE Stecker muss man hier den Stecker noch nicht einmal tauschen, sondern man kann ihn einfach kürzen.

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Warum verwende ich, wo es möglich ist, PTFE anstatt Titan

PTFE (Polytetrafluorethylen) auch Teflon ist ein Kunststoff. Sehr hitzebeständig und glatt.

Hier streiten sich die Piercer aber ich für meinen Teil verwende PTFE wo es möglich ist, dies hat mehrere Gründe.

1. Titan ist mikroskopisch betrachter sehr rau d.h. wenn sich der Stab in einem frischen Stichkanal bewegt reiben sich hier immer wieder frische Epithelzellenabgerieben und die Kruste klebt immer am Stecker. Das passiert bei PTFE nicht. Die Oberfläche von PTFE ist so glatt das Krusten nicht daran kleben und die Zellen nicht abgerieben werden die Wunde kann besser heilen. PTFE ist ebenfalls Allergenfrei. Titan ist nicht schlecht aber PTFE ist einfach ein klein wenig besser.

2. Gerade im Mund z.B. bei Labret Piercings ist PTFE besser, da es die Zähne nicht irritiert. Titan kann zu Zahnfleischrückbildungen führen und den Zahnschmelz kaputt machen. Das passiert mit PTFE nicht.

3. aus Kaufmännischer Sicht ist es für mich als Studio blödsinnig z.b. Titan Labret Stecker in allen möglichen Größen zu kaufen und auf Lager zu legen. Hier ist es viel Sinnvoller einen einheitlichen PTFE Stecker von 17mm länge zu kaufen und diesen nach Bedarf zu schneiden bzw. zu kürzen.

4. Vorteil für den Kunden, der Kunde muss nach 4-6 Wochen eben kein neuen, kürzeren Stecker mehr kaufen sondern man kann den Stecker einfach kürzen. Ich denke das aber gerade hier der Grund dafür liegt weshalb viele Studios immer noch bei Titanstecker bleiben, weil man hier eben die Chance hat zusätzlich noch einmal einen kürzeren Stecker zu verkaufen.

2. alles über Dermal Anchor und Skin Diver..
Alles über.... Dermal Anchor

Da es zum Thema Dermal Anchor oder Implants oder Microdermals oder wie auch immer man sie nennen möchte noch sehr viele Fragen gibt möchte ich hier die wichtigsten noch einmal zusammenfassen:

Mit inzwischen rund 2000-3000 gesetzten Dermals kann ich inzwischen doch behaupten das sie mit ein Spezialgebiet von mir sind. Die letzten Jahre mussten wir Piercer alle noch unsere Erfahrungen mit diesen „Steckern“ machen, inzwischen kann man diese aber sehr gut zusammenfassen.

Zunächst einmal stelle ich die freche Behauptung auf, das sehr viele meiner Kollegen diese „falsch“ setzen und hier auch falsch beraten. Die nachfolgenden Punkte sind meine persönliche Meinung! Aber diese vertrete ich auch. Sicher jeder hat eine andere Arbeitsweise aber wenn ich euch nachfolgend einige Punkte erkläre wird selbst ein Leihe dies verstehen und somit frage ich mich wie ein/e angeblich qualifizierte/r Piercer/in den Kunden teilweise so falsch beraten können:

Das stechen:

1. wenn ich mir bei Youtube die Videos dazu anschaue muss ich voller Schrecken feststellen das ein Großteil der Piercer noch das so genannte “Punchen” anwendet. Dieses “Ausstanzen” kommt eigentlich von Dermatologen und wird verwendet um Gewebeproben zu entnehmen. Und genau das ist es auch. Eine Gewebeentnahme – Juristisch gesehen sind wir nicht befugt eine Gewebeentnahme durchzuführen, somit stellt diese Art sogar rechtlich ein Problem dar.

2. Des Weiteren gibt es in der Medizin den Grundbegriff “so groß wie nötig aber so klein wie möglich” (…sollte eine Verletzung bei einer OP sein – Minimalinvasiv). Je größer die Verletzung umso höher die Entzündungsgefahr. Also weshalb füge ich so eine große Verletzung zu wenn ich sie gar nicht brauche? Meine persönliche Meinung: ebenfalls falsch!!

3. Wenn ich das Gewebe „auspunche“ und der Kunde das Piercing später entfernt haben möchte, habe ich an der Stelle an der ich das Gewebe entfernt habe später eine riesen Narbe, dass ist unnötig. Das Piercen Narben verursacht ist bekannt aber diese kann ich auch minimieren.

4. Beim „Punchen“ muss der Kunde nach dem Einsetzen tagelang mit einem Druckverband auskommen damit sich das Piercing setzt, auch das ist unnötig wenn man es richtig setzt.Wie ich es setze kann man sogar LEICHT (trotzdem nicht tun) daran ziehen, es sitzt relativ fest.

Jetzt kommt natürlich die Frage auf wie ich es mache. Das ist eine gute Frage und wer es wissen will, sollte zu mir kommen 😉

Kurze Antwort: ich mache es ganz anders …und Nein ich verwende auch kein Skalpell 😉

die Pflege:

Hier höre ich immer wie meine Kollegen so intelligente Tipps geben wie: „mit Octenisept pflegen”.

Diese Aussage gibt mir persönlich wieder zu denken. Gerne erkläre ich euch auch warum.

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Wie ihr auf dem Bild schön erkennt, sitzt die Platte des Dermals unter der Haut. Hier befindet sich auch die potentielle Entzündungsgefahr. Auf diese „Tasche“ muss antiseptisch eingewirkt werden.

Wenn ich jetzt mit einem Spray wie Octenisept auf die Hautoberfläche sprühe muss ich kein Piercer sein um zu verstehen das ich damit lediglich die Hautoberfläche desinfiziere, aber dort wo es hin soll, macht es gar nichts.

Also wenn ihr mal einen Piercer testen wollt, fragt ihn mal wie man einen Dermal pflegt. Ihr werdet merken dass euch 80 % aller Piercer die Pflege mit mit Octenisept empfehlen. Wie ich es meinen Kunden rate, erkläre ich weiter unten.

Noch etwas Allgemeingültiges:

JEDER Dermal Anchor kann herauswachen, wer etwas anderes behauptet lügt. Darüber muss sich der Kunde im Klaren sein. Bei Dermals erkennt man oftmals das es sich heraus arbeitet wenn der Stein schräg heraus kommt und sich neben dem Stein eine Art Blase bildet, dies ist meistens die Bodenplatte. Hier ist es ebenfalls wichtig RECHTZEITIG entgegen zu wirken. Dann kann man ihn retten. Wenn er draußen ist, gibt es oft eine unschönere Narbe als wenn man rechtzeitig handelt. Falls ihr euch unsicher seid, einfach rechtzeitig melden und vorbei kommen, eine Ferndiagnose bringt meistens nichts. Das sollte man sich dann schon direkt anschauen.

Dermals im Dekolleté

Ganz speziell möchte ich noch einmal auf Dermals am Dekolleté eingehen. Es sieht sicher schön aus und die meisten Frauen wollen es dort, ABER aus meiner persönlichen Erfahrung gebe ich diesen Piercings wenige Chancen und das aus drei Gründen:

1. ist die Haut dort oft sehr dünn, was normal kein Problem ist aber in Kombination mit nachfolgendem kann es zu einem werden.

2. Schweiß, wenn man einmal ehrlich ist, der Bereich zwischen der Brust ist doch ein Bereich wo Frau, gerade im Sommer, mehr schwitzt, (der Schweiß wird dort kanalisiert) Schweiß ich für jedes Piercing schädlich und

3. und der wichtigste Punkt. Wenn Frau schläft und z.B. auf dem Rücken liegt zieht sich die Haut zwischen den Brüsten extrem auseinander, je nach Oberweite. Legt sie sich seitlich bewegt sich die Brust ebenfalls. Das Dekolleté ist ständig in Bewegung. Dies ist der Hauptgrund weshalb diese Piercings genau zwischen der Brust zum Großteil wieder herauswachsen oder schlecht heilen können, sehr viel Bewegung. Seitlich auf der Brust hingegen sind die Chancen besser.

Empfohlene Pflege

Hier haben wir den Fall das ein oberflächliches Desinfektionsmittel nicht in die „Tasche“ mit dem Stecker wirken kann. Daher kann man zwar mit Octenisept die Oberfläche desinfizieren, um aber effektiv auf den potentiellen Entzündungsherd einzuwirken benötigt man ein Mittel das antiseptisch durch die Haut wirkt. Hier empfiehlt sich z.B.

– Ichtolan 20% – eine Zugsalbe. Diese sollte allerdings nicht direkt auf frische Wunden kommen, da der Hauptbestandteil Teer, nicht gut für Wunden ist. Diese Salbe ist auch bei Entzündungen gut

– Betaisodona: ein Jodhaltiges Keimtötendes Mittel (Antiseptikum)

– Tyrosur Gel: ein Lokalantibiotikum – “kleines Antibiotika” ABER: Eigentlich ist es so das die antibiotischen Moleküle zu groß sind um durch die Haut zu dringen, daher bringt es nichts diese wie eine Zugsalbe nur auf die Haut aufzutragen, die Salbe funktioniert nur wenn die Wunde noch etwas offen ist.

Diese Salben am besten vor dem Schlafen gehen rings um den Stein auftragen, das Ganze mit einem Pflaster abdecken und über Nacht einwirken lassen.

Normalerweise benötigt man keinen Druckverband am Anfang aber um sicherzustellen das sich die Wunde um den Stab sauber schließt und sich keine Keime einschließen, empfehle ich die ersten 2-3 Tage komplett mit Salbe zu bedecken und abzukleben und anschließend nur noch über Nacht.

Dennoch kann es immer mal sein das man eine Entzündung einschließt.

In diesen Fällen oder bei anderen Problemen oder Fragen bitte RECHTZEITIG an mich wenden. In dringenden Fällen bin ich unter der Nummer 0173 4799243 erreichbar.

Falls sich jemand Fragt Dermal Anchor oder Skin Diver, habe ich auch dazu etwas geschrieben.

Skin Diver oder Dermal Anchor

Vor- und Nachteile, Unterschiede?

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Recht oft kommt in letzter Zeit die Frage auf was besser ist und wo die Unterschiede liegen. Nachfolgend erkläre ich erneut wieder meine persönliche Meinung.

Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass beide Arten ihre Verwendungszwecke und ihre Anwendungen finden. Jeder sollte aber für sich selbst wissen was für ihn am besten ist.

Skin Diver sind bei vielen Piercern auf Grund ihrer unkomplizierten und leichten Art des Einsetzens und Entfernens sehr beliebt. Erfahrungsgemäß machen diese auch weniger Probleme was Entzündungen und Pflege betrifft. Jetzt muss man aber wissen wo der Ursprung von Skin Divern lag. Skin Diver wurden einst erfunden um Ornamente und Muster temporär, vor allem für Messen und Shows, in die Haut zu piercen. Das Einsetzen ist kinderleicht und kann nahezu Jeder. Ein Loch wird von vielen ausgestanzt (gepunched) und der Stecker im Knopflochprinzip eingesetzt. Auf Grund der Form wird der Stecker nie mit der Haut verwachsen. Er ruht nur unter der Haut. Einmal hängen geblieben, ist das gute Stück raus und die Narbe ist da. Hinzu kommt, dass ein Skin Diver ein Stecker ist der am Stück gefertigt wird. D.h. wenn ein Glitzerstein auf dem Stecker ist und dieser sicher verfärbt, was sehr oft vorkommt, kann man nicht einfach den Stein austauschen sondern der ganze Stecker muss komplett ausgetauscht werden. Nachtrag: Inzwischen hat der Markt zwar nachgezogen und es gibt auch Skin Diver mit Öffnungen an der Unterseite zum Einwachsen und auchmit austauschbarem Oberteil. Erfahrungsgemäß haben sich diese aber bisher kaum durchgesetzt.

Dermal Anchor wurden zum permanenten einbringen in die Haut entwickelt. Die Form des Einsatzes sorgt dafür, dass der Stecker mit der Haut bzw. mit dem Gewebe komplett verwächst. Wenn dies geschehen ist, wird der Stecker bei einem leichten hängenbleiben auch nach wie vor in der Haut bleiben. Der austauschbare Kopf des Steckers lässt außerdem ein wechseln des Aufsatzes zu. Verschiedene Formen oder Farben sind hier möglich. Wie aber bereits zuvor erwähnt, verlangt das Einsetzen dem Piercer einiges Können ab. Mein persönliche Meinung: ich favorisiere Dermal Anchors. Wer seine bei mir gemacht hat, weiß das ich das Verfahren zum Einsetzen etwas weiterentwickelt und verbessert habe. Weshalb kein Druckverband oder kein Punchen mehr notwendig ist. Gegen Skin Diver habe ich absolut nichts wenn die Kunden über alle Dinge aufgeklärt werden, wie zum Beispiel das sie den Aufsatz nicht wechseln können. Nur weil es für den Piercer einfacher ist sollte dem Kunden die Entscheidung nicht abgenommen und für ihn entschieden werden. Denn das Erwachen kommt dann wenn man leicht hängen bleibt oder den Aufsatz wechseln möchte. Das sehe ich als pure „Geldmacherei“, jedes Mal den ganzen Stecker neustechen zu müssen.

Näheres zu beiden Verfahren erkläre ich euch gerne persönlich.

Dermal Anchor und die "Röhre" (CT/MRT) oder Operation

Da ich es tatsächlich langsam leid bin beinahe täglich mit Medizinern und Pflegekräften über dieses Thema zu diskutieren, hier eine kleine Aufklärung:

Immer wieder höre ich von Kunden ich muss ins MRT (Magnetresonanztomographie) oder ins CT (Computertomographie) oder zum Röntgen oder, oder, oder … und fast jedes Mal kommt die leidige Diskussion mit den Piercings. Das diese raus müssen weil sie ja heiß werden, oder durch den Magneten rausgezogen werden oder, oder, oder…

Selten habe ich so viel Schwachsinn von Fachkräften gehört, daher hier die Fakten:

Bei Piercings, die man austauschen kann gibt es diverse Materialien wie zum Beispiel Titan, PTFE oder Stahl. Was den Stahl betrifft sind die Aussagen der Mediziner nicht ganz unbegründet. Diese können magnetisch sein oder heiß werden. PTFE ist Teflon, ein Kunststoff, weshalb die immer wollen dass man den entfernt ist mir immer noch ein Rätsel.

Titan, ist nicht magnetisch und wird ebenfalls für künstliche Hüftgelenke, Zahnprothesen oder Schrauben und Schienen bei Knochenbrüchen verwendet. Dies ist ein Material das permanent in den Körper eingebracht werden kann. Geregelt wird dies durch unterschiedlichste medizinische Verordnungen.

All den medizinischen Kräften die sich immer noch täglich querstellen:

Da Dermal Anchor ebenfalls permanent in den Körper eingebracht werden, gelten hier die gleichen gesetzlichen Vorgaben wie zum Beispiel für Schrauben oder Platten, Zahnprothesen oder künstliche Gelenke. Müssen die Patienten diese auch entfernen? Werden die angeblich auch heiß? Da hier eben die gleichen gesetzlichen Bestimmungen gelten, ist das auch der Grund weshalb es KEINE Dermal Anchor aus Stahl gibt, es gibt sie NUR aus Titan. Je nachdem wo der Patient durchleuchtet werden soll kann es natürlich sein das der Stecker auf den Bildern Schatten wirft.

Solange aber die zuvor genannten Medizinischen Implantate nicht jedes Mal entfernt werden müssen, können Dermal Ancor ebenfalls im Körper verbleiben. Das gleiche gilt auch bei Operationen. Es gibt immer noch Ärzte die der Meinung sind die müssten bei Operationen raus, weil man ja z.B. mit Strom arbeitet. In diesem Fall sucht euch einen anderen Arzt! Denn inzwischen sollte jeder Arzt mit etwas Ahnung schon mal eine Operation mit Dermals durchgeführt haben.

Ich bin mit mehreren Ärzten sehr gut befreundet. Dermals müssen NICHT raus, auch nicht bei einer Brust OP und auch nicht wenn mit Strom gearbeitet wird!

Ebenso ist das zuvor genannte PTFE weder leitbar noch wird es heiß oder sonst irgendetwas vergleichbares. Jeden Tag dieselben leidigen Disskusionen sind leider absolut engstirnig. Geschultes Personal sollte sich in diesem Bereich auskennen und die Rechtslagen kennen! Im Übrigen enthalten auch alte Tattoofarben Eisenanteile und diese lassen sich auch nicht entfernen!!!

Wie entfernt man ein Dermal Anchor?

NACHHILFE FÜR MEDIZINER

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Entfernung eines Dermal Anchor!
Nachdem ich inzwischen vermehrt höre das die meisten Ärzte Dermal Anchor herausschneiden und mit mehreren Stichen nähen, hier die Anleitung wie man es als ’nicht Sadist‘ macht!

Liebe Mediziner, was macht ihr bei einem Metallsplitter im Finger? Den Arm amputieren?

1. das ganze geht, egal ob der Aufsatz drauf ist oder nicht. In diesem Fall ist der Aufsatz entfernt um mit einem Gewindewerkzeug zu arbeiten.

2. durch leichtes anheben an dem Aufsatz oder mit Hilfe eines Werkzeuges kann man sehen wie der Anchor sitzt und wo das kurze Ende der Grundplatte sitzt. Mit Hilfe eines scharfen Werkzeuges (hier die Spitze einer Venenverweilkanüle) wir einmal vom Gewinde aus über die kurze Seite mit einem kurzen, schnellen Ruck, die Haut eingeritzt.

3. jetzt kann der Dermal mit dem kurzen Ende zuerst heraus gehebelt werden. Falls das lange Ende bereits stärker verwachsen ist, hilft in der Regel auch hier ein kurzer, schneller, schmerzloser Ruck um das Dermal komplett heraus zu lösen.

4. Zurück bleibt ein ganz kleiner Schnitt welcher innerhalb weniger Tage beinahe komplett, Narbenfrei verheilt.
EIN NÄHEN IST NICHT NOTWENDIG!!

Mein Dermal ist abgebrochen

Das höre ich zur Zeit öfter und finde es sehr amüsant.

Ich möchte hier auch nur sehr kurz darauf eingehen …. Titan bricht nicht ab! Also zumindest mal nicht wenn ein Gegenstück in eurer Haut steckt 😉

Wie eine Dame den Tag so süß zu mir erzählt hat.

„Ich bin hängen geblieben und dann ist der Stein oben abgeborchen und da hing dann nur noch so ein kleiner Zipfel an dem Stein“

Meine Antwort:

schau dir mal den Zipfel an dem Stein ganz genau an.  Sieht aus wie ein Gewinde oder? So und dann schau dir mal das Loch an von dem Teil in deiner Haut. Versuch mal ob der Zipfel da vielleicht rein passt 😉

Also ganz kurz gefasst. Das sind Schraubgewinde 😉 die lösen sich auch mal.. Das ist nicht schlimm, da dreht man einfach einen neuen Aufsatz drauf. Titan bricht NICHT ab. Alles halb so schlimm 😉

Mein Dermal ist locker / steht weit ab

Direkt nach dem Einsetzen liegen Dermals meistens direkt auf der Haut auf uns sitzen sehr fest, dies ändert sich mit der Zeit etwas. Daher schreiben mir gelegentlich Kunden das sie denken das der Dermal rauswächst weil er etwas absteht oder das sie das Gefühl haben das er locker wird.

In beiden Fällen kann es natürlich sein, dass sie der Aufsatz des Dermal Anchors  tatsächlich gelockert hat. Da der Aufsatz durch ein Schraubgewinde auf dem Gegenstück sitzt, kann sich dieser auch abschrauben. Ist dies nicht der Fall treffen die folgenden beiden Dinge zu.

Das lockere Gefühl kommt daher da wir beim Einsetzen des Piercings die Haut verletzen und sich somit die Stelle um den Dermal etwas „verhärtet“. Wer andere Piercings wie z.B. ein Zungenpiercing hat, kennt das. Dies kommt, einfach erklärt, daher da der Körper dort arbeitet und die Verletzung etwas vernarbt. Mit der Zeit, wenn der Dermal Anchor verheilt, kommen eine Art „Fresszellen“ und fressen dieses vernarbte Gewebe auf. Die Stelle wird wieder weich und der Dermal lässt sich leichter bewegen wodurch das Gefühl aufkommen kann das der Dermal locker wird.

Dies ist im Übrigen auch der Grund dafür das sich ein Dermal mit der Zeit etwas erhebt. Je nach Körperstelle und Art des Dermals kann es sich mal mehr, mal weniger erheben. Wir haben beim Einsetzen bereits verschieden hohe Dermals, womit wir beim Einsetzen bereits etwas Einfluss nehmen können wie weit sich ein Dermal erhebt. Dennoch lässt es sich nie ganz vermeiden.

Beides ist also absolut normal

Mein Dermal eitert

Bei Dermals passiert es öfter mal z.B. wenn man leicht hängen geblieben ist, das es danach etwas Probleme macht und ggf. etwas geschwollen ist und auch das beim drücken etwas Eiter rauskommt. In diesem Fall bitte den Eiter soweit es geht ausdrücken, anschliessend Betaisadona Salbe auftragen, mit einem Pflaster abkleben und einwirken lassen. Alle paar Stunden wiederholen. Wenn es inerhalb ein paar Tagen nicht besser oder gar schlimmer wird, bitte umgehend den Piercer aufsuchen.

Was für Piercings gibt es?
Was für Piercings gibt es? .... An der Lippe

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Piercingarten
Die Lippenpiercing Arten unterscheiden sich in der Lage des Piercings. Folgend finden Sie eine Auflistung der Piercing an der Lippe:

zentriertes und seitliches Unterlippenpiercing / Labret
Diese Piercing ist ein Unterlippen Piercing, welches in der Mitte getragen wird. Es befindet sich zentriert ca. 1 Zentimeter unter der Unterlippe.

Medusa Piercing
Dieses Piercing gehört zu den Oberlippen Piercings. Es sitzt aber nicht an der Oberlippe, sondern zentriert über der Oberlippe. Es wird durch das Philturm (das ist die vertikale Rinne zwischen der Oberlippe und der Nase) gestochen.

Madonna Piercing
Bei diesem Labret Piercing (das am weitesten verbreitete Oberlippenpiercing) wird das Piercing seitlich der Oberlippe gestochen. Diese verläuft durch das Muskelgewebe und ist dadurch auch anfälliger für Schmerzen und Entzündungen. Dieses Piercing wird auch als Monroe Piercing oder als Chrome Crawford Piercing bezeichnet).

Eskimo Piercing
Bei diesem Piercing wird unter der Lippe (Unterlippe) eingestochen und aus dem Lippenrot wieder ausgeführt.

Jestrum Piercing
Diese Piercing ist das Gegenstück zum Eskimo Piercing. Es wird auch durch das Lippenrot (Oberlippe) gestochen und diesmal nach oben geführt. Es tritt dann über der Oberlippe wieder aus.

Ashley Piercing oder Racoon Piercing
Diese Piercing wird nur durch das Lippenrot gestochen und wird nicht bis in den Mundinnenraum geführt.

Lane Piercing
Dieses Piercing wird waagerecht durch das Lippenrot (Unterlippe) gestochen und tritt auch aus dem Lippenrot wieder aus. Dies ist ein Oberflächenpiercing und man muss darauf achten, dass es nicht herauswächst.

kombinierte:

Angelbites / Whiskers
Angelbites sind über der Oberlippe positioniert. Es werden zwei Piercings je symmetrisch auf beiden Seiten über der Oberlippe angeordnet. Angelbites nennt man auch Whiskers.

Cyberbites
Cyberbites werden über der Oberlippe und unter der Unterlippe gesetzt. Man kombiniert ein Medusa-Piercing mit einem zentralen Labretpiercing und erhält damit ein Cyberbites.

Spiderbites
Spiderbites sitzen dicht nebeneinander. Die Spiderbites werden als Bögen / Ringe auf einer Seite der Unterlippe gesetzt.

Snakebites
Snakebites sind streng genommen einfach zwei Labretpiercings, die unterhalb der Unterlippe gesetzt werden. Die Anordnung der Snakebites geschieht symmetrisch.

Viperbites
Viperbites sind zwei Piercingringe, die auf einer Seite der Unterlippe gesetzt werden. Im Gegensatz zum Spiderbites ist der Abstand der beiden Ringe beim Viperbites größer.

Caninebites
Caninebites sind eine Anordnung von insgesamt vier Piercings. Über der Oberlippe werden zwei Piercings gesetzt, das Gleiche noch mal unterhalb der Unterlippe. Caninebites sind eine Kombination aus Angelbites (Whiskers) und Snakebites.

Was für Piercings gibt es? .... Intimpiercings beim Mann

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Piercingarten

Ampallang Piercing – Piercing welches horizontal durch die Eichel gestochen wird.

Apadravya Piercing – Piercing welches vertikal durch die Eichel gestochen wird und durch die Harnröhre durchläuft.

Dydoe Piercing – Diese Intimpiercing wird am Rand der Eichel gestochen/getragen.

Prinz Albert Piercing – Bei diesem Piercing verläuft das Piercing in der Harnröhre und geht dann über in die untere Peniswand bis nach außen zur Eichelhaut.

Deep Prinz Albert Piercing – Dieses Piercing verläuft genau so wie das Prinz Albert Piercing, nur mehr in Richtung Körper. Es sitzt also sehr nache dem Hodensack.

Reverse Prinz Albert Piercing – Dieses Piercing ist das gleiche wie das Prinz Albert Piercing, geht aber nicht durch die untere Peniswand, sonder tritt an der oberen Peniswand aus.

Dolphin Piercing – Das Dolphin Piercing geht nicht durch den Penis oder die Eichel durch, sonder befindet sich am Anfang der Eichel und verläuft dann unter der Haut Richtung Körper im Normalfall ca. 1-2 Zentimeter bis es wieder austritt.

Oetang Piercing – Das Oetang Piercing ist ein Piercing für den Mann, welches durch die Vorhaut gestochen wird.

Hafada Piercing – Beim Hafada Piercing wird durch den Hodensack das Intimpiercing gesetzt.

Guiche Piercing – Das Guiche Piercing wird meistens von Männern getragen und wird im sogenannten Raphe gestochen. Es befindet sich zwischen dem Anus und dem Hodensack im Dammbereich.

Pubic Piercing – Es befindet sich am Penisansatz noch bevor der Penis beginnt. Es sitzt oberhalb des Penis Richtung Bauchnabel.

Anus oder Analpiercing – Dieses Intimpiercing wird direkt durch den Anusmuskel oder kurz davor gestochen.

Frenulum/ Frenum Piercing – Ein männliches Intimpiercing, welches durch das Frenulum (Vorhautbändchen) gestochen wird.

Apadoye oder Apadydoe Piercing – Der Apadydoe ist eine Mischung aus Apadravya und Dydoe Piercing, welches mit einem gemeinsamen Ring durchstochen wird. Der Apadydoe wird meist mit zwei Ringen durchgeführt. Es geht gleichzeitig durch die Eichel und den Eichelrand.

Magic Cross Piercing – Als Magic Cross wird eine kreuzweise Kombination von einem Ampallang mit einem Apadravya bezeichnet.

Was für Piercings gibt es? .... Intimpiercings bei der Frau

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Piercingarten

Fourchette-Piercing – Das Fourchette Piercing befindet sich bei der Frau unterhalb des Zusammentreffens der kleinen Schamlippen in der Nähe/Richtung des Anus.

Schamlippen Piercing – Dieses Piercing befindet sich in den äußeren oder den inneren Schamlippen.

Christina Piercing – Das Christina Piercing wird am Venushügel der Frau in Richtung Schamlippen gestochen und tritt am Anfang der großen Schamlippen wieder aus.

Nefertiti Piercing – Bei diesem Intim Piercing wird auch wieder durch den Venushügel gestochen, aber der Stichkanal geht noch länger bis zur Klitorisvorhaut.

Deep Hood Piercing – Dieses weibliche Intimpiercing ist das kurze Nefertiti Piercing. Es verläuft in der Klitorisvorhaut (unter dem Klitorisschaft). Es ist sozusagen ein tief gestochenes Klitorisvorhautpiercing.

Klitoris Piercing – Ein Piercing welches direkt durch die Klitoris geht. Dies ist nur möglich, wenn die Klitoris groß genug ist.

Isabella Piercing – Ein senkrechtes Piercing, welches durch den Klitorisschaft geht, oberhalb des Harnröhre eintritt und oben auf der Klitorisvorhaut wieder austritt.

Princess Albertina Piercing – Es bekam seinen Namen von Prinz Albert Piercing, da es genauso in die Harnröhrenöffnung eintritt und in der Vaginalöffnung wieder austritt.

Nofretete oder Cleopatra Piercing – Bei diesem Piercing werden das Klitorisvorhautpiercing mit einem Christina Piercing gekreuzt.

(Prinzessin) Diana Piercing – Dieses Frauen Intimpiercing wird vertikal in der Klitorisvorhaut gestochen. Es ist aber nicht ganz vertikal, sonder leicht schräg. Es werden meist 2 Piercings links und rechts der Klitoris gestochen. Dieses Intimpiercing wird nicht durch die Klitoris gestochen.

Hymen Piercing – Das Hymen ist das sogenannte Jungfernhäutchen der Frau. Hier wird ein Piercing in genau dieses gestochen bzw. in die Überreste dieses.

Suitcase oder Taint Piercing – Dieses Piercing wird zwischen dem Anus und der Vagina durchgeführt. Es wird darauf geachtet, dass es tief (nicht oberflächlich) verläuft.

Scrunty Piercing – Hierbei wird das Piercing horizontal durch die Harnröhre gestochen. Dies ist aufgrund der anatomischen Eigenschaften der Frau extrem selten zu sehen.

Anus oder Analpiercing – Dieses Intimpiercing wird direkt durch den Anusmuskel oder kurz davor gestochen.

Guiche Piercing bei der Frau – Das Guiche-Piercing findet man eher beim Mann. Es wird im Dammbereich gestochen, kann aber auch von der Frau getragen werden.

Was für Piercings gibt es? ... Am Ohr

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Piercingarten
Es gibt im Bereich des Ohres sehr viele unterschiedliche Piercingarten, welche jeweils eine spezielle Bezeichnung tragen. Hier eine kleine Auflistung der Ohrpiercings und deren unterschiedliche Stech- bzw. Trageweise

Helix
Beim Ohr Helix Piercing wird das Piercing durch das Knorpelgewebe an der Ohrkante gestochen.

Industrial
Das in der Piercingzene weit verbreitete Industrial Piercing am Ohr wird mit einem Barbell (Stab) durch zwei gegenüberliegende Piercinglöcher gestochen bzw. getragen.

Rook
Das Rook Piercing am Ohr wird innen in der Ohrmuschel getragen durch den Anti-Helix.

Daith
Beim Daith Piercing wird auch wider ein Piercing im Innenbereich der Ohrmuschel eingeführt. Es befindet sich in der waagerechte Auswölbung in der Ohrmuschel.

Tragus
Das Tragus Piercing wied durch den Knorpelfortsatz am Eingang des Gehörganges gestochen.

Snug
Eher seltener wird ein Snug Piercing, welches durch die innere Knorpelauswölbung parallel zur Ohrkante gestochen wird, getragen, da anatomisch die Ohrmuschel nicht bei jedem gleich gebaut ist und es teilweise vorkommt, dass dieser Bereich des Ohres schwach ausgeprägt ist.

Conch
Das Conch Piercing ist eine breite Variante des Helix Piercing. Es wird durch die innere oder äußere Ohrmuschel gestochen und meistens mit einem großen Piercingschmuck-Ring getragen.

Anti-Tragus
Der Anti Tragus Piercing am Ohr bekam seinen Namen, da er gegenüber des Knorpelfortsatzes gestochen wird.

Lobe
Das Lobe Piercing ist das am weitesten verbreitete Piercing am Ohrläppchen und am Ohr allgemein.